"Возобновляемые источники энергии"
Сборник научно-популярных текстов по переводу с немецкого языка на русский
Автор: Заблоцки Элеонора Юрьевна, доцент, МЭИ НИУ, Москва
В раздел высшее образование
Сборник научно-популярных текстов по
переводу с немецкого языка на русский
по теме
«Возобновляемые источники энергии»
Составитель: доцент Заблоцки Элеонора Юрьевна Данный сборник предназначается для студентов, прошедших базовый курс обучения немецкому языку, включающий основные знания в области практической фонетики, грамматики и лексики немецкого языка. Пособие предназначено для развития навыков двустороннего перевода (устного и письменного), а также навыков устной речи в рамках энергетической тематики. Пособие посвящено темам, с которыми российские специалисты наиболее часто сталкиваются при сотрудничестве с представителями из Германии в области энергетики. Пособие поможет учащимся получить представление о работе специалистов в области энергетики и ознакомиться с профессиональной лексикой в данной сфере деятельности.
Текст №1. Die unendliche Kraft der Sonne.
Задание: прочитайте текст на общее понимание, составьте активный словарь из выделенных слов, переведите текст с немецкого языка на русский. Die Sonne steht uns als Energiequelle unbegrenzt zur Verfügung – ohne dafür eine Rechnung zu stellen. Neben Strom kann aus dem Sonnenlicht auch Wärme gewonnen werden. Bereits heute ist Solarstrom besonders kostengünstig: In Deutschland können große Solarkraftwerke Strom für weniger als 9 Cent pro Kilowattstunde liefern. Zudem sind Solarkollektoren in der Lage, die Strahlung der Sonne in Wärme zu verwandeln, etwa um Gebäude zu heizen oder Trinkwasser zu erwärmen. 2014 ist in Deutschland bereits die zweimillionste solarthermische Anlage in Betrieb gegangen. Im Jahr 2014 wurden bundesweit rund 112.000 neue Solarwärmeanlagen mit einer Gesamtkollektorfläche von 900.000 Quadratmeter neu installiert. In keine andere Erneuerbare Energien-Technologie haben so viele Verbraucher bislang investiert. Keine Energietechnologie ist in jüngster Zeit so schnell preiswerter geworden wie die Photovoltaik. Seit 2006 sind Anlagen zur Montage auf dem Dach im Preis um 68 Prozent gefallen. Zwei Solarkraftwerke, die der Solarhersteller SunEdison im US-Bundesstaat Texas baut, liefern Strom sogar für umgerechnet nur 5,8 Euro- cent. Durch die EEG-Reform 2014 wurde der Ausbau von Solarenergie in Deutschland erstmals gedeckelt – die Steigerung der installierten Leistung wurde auf 2 500 Megawatt pro Jahr (brutto) begrenzt. Die Folgen für die Solarbranche waren dramatisch. Im Februar 2015 gab die Bundesnetzagentur die erste Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächen bekannt. Erste Gebote können bis zum 15. April 2015 abgegeben werden. Mit dem Pilotprojekt sollen Erfahrungen mit dem neuen Förderinstrument der Ausschreibung im Bereich der erneuerbaren Energien gesammelt werden. Denn laut EEG-Reform 2014 soll die Höhe der Förderung nicht mehr staatlich festgesetzt, sondern durch Ausschreibungen ermittelt werden. Jährlich sollen nun Freiflächenanlagen in einem Umfang von durchschnittlich 400 MW realisiert werden. Aber manche sind skeptisch, dass die Ziele des Ausschreibungsmodells – Kosteneffizienz, Erreichung der Ausbauziele und Wahrung der Akteursvielfalt – umfänglich und gleichzeitig erreicht werden können und hat sich mit konkreten Vorschlägen dazu geäußert.
Текст №2. Wind bewegt.
Задание: прочитайте текст на общее понимание, составьте активный словарь из выделенных слов, переведите текст с немецкого языка на русский. Seit Jahrhunderten bringt Wind die Menschen voran. Früher half er, Ozeane zu überqueren, Korn zu mahlen und Flächen zu entwässern. Heute spielt er eine Schlüsselrolle beim Umstieg auf eine nachhaltige umwelt- und klimaschonende Stromversorgung. Windkraftanlagen liefern 9 Prozent des Bruttostromverbrauchs. Bis 2030 könnten es bereits 25 bis 30 Prozent sein. Es gibt gute Gründe, den Ausbau zügig fortzusetzen. Windenergieanlagen an Land produzieren schon heute günstigeren Strom als fossile Kraftwerksneubauten, haben eine hervorragende Ökobilanz und sind ein Exportschlager der deutschen Industrie. Die Branche bietet zudem 138.000 Menschen einen zukunftsfähigen Arbeitsplatz. Windenergie ist von allen Erneuerbaren Energien die kostengünstigste. Im Jahr 2013 wurden 42,5 Prozent des erneuerbaren Stroms aus Windenergie erzeugt. Der Anteil der Windenergie an der gesetzlichen Förderung durch die EEG-Umlage lag jedoch nur bei 19 Prozent. Windenergieanlagen an Land produzieren schon heute günstigeren Strom als fossile Kraftwerksneubauten. Bezieht man externe Kosten in die Betrachtung mit ein, ist Windenergie an Land die günstigste verfügbare Energiequelle. Eine Windenergieanlage erzeugt während ihrer Laufzeit gut 40 bis 70 Mal so viel Energie, wie für ihre Herstellung, Nutzung und Entsorgung benötigt wird. Rechnet man die Wiederverwertung der Materialien in die Ökobilanz mit ein, erzeugt eine Anlage sogar bis zu 90 Mal mehr Energie. Investitionen in die Installation von Windenergieanlagen rechnen sich dadurch schon nach drei bis sieben Monaten. Keine andere Anlage zur Stromerzeugung hat sich bereits nach so kurzer Zeit energetisch amortisiert. Windenergie ist ein Jobmotor für den Industriestandort Deutschland. Im Jahr 2013 waren rund 137.800 Menschen (119.000 Onshore, 18.800 Offshore) über alle Bundesländer verteilt direkt oder indirekt in der Windbranche beschäftigt – darunter Ingenieure, Techniker, Mechaniker, Planer und Logistiker. Im weltweiten Vergleich nehmen deutsche Hersteller und Zulieferer eine Spitzenstellung beim Ausbau der Windenergie ein. Hersteller von Windenergieanlagen aus der ganzen Welt kaufen Systeme und Komponenten in Deutschland ein. Jahrelange Erfahrung im Betrieb sowie gezielte Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, die Herstellungs- und Betriebskosten senken und die Lebensdauer verlängern, sind auf dem gesamten Globus gefragt. Rund zwei Drittel der deutschen Produktion gehen in den Export.
Текст №3. Das Multitalent unter den Erneuerbaren Energien.
Задание: прочитайте текст на общее понимание, составьте активный словарь из выделенных слов, переведите текст с немецкого языка на русский. Aus Bioenergie lässt sich sowohl Strom und Wärme als auch Kraftstoff gewinnen. Als Erdgasäquivalent kann sie über das Gasnetz weitertransportiert werden. Kein Wunder, dass Bioenergie daher mitunter als Multitalent unter den Erneuerbaren Energien bezeichnet wird. Durch die Energieerzeugung in Biogasanlagen werden schon heute knapp 18 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr eingespart. Sowohl der Strombedarf als auch die Erzeugung von regenerativem Strom ist starken Schwankungen unterworfen. Biomassekraftwerke können Strom bedarfsgerecht bereitstellen und tragen damit zu einer sicheren Stromversorgung aus Erneuerbaren Energien bei. Biogas entsteht durch den biologischen Abbau von Biomasse. Verwendet werden vor allem landwirtschaftliche Substrate wie Gülle und Stallmist oder Energiepflanzen (Mais, Roggen, Zuckerrüben), aber auch organische Reststoffe wie Rasenschnitt und Speisereste. In luftdicht abgeschlossenen Gärbehältern – den sogenannten Fermentern – wird durch Vergärungsprozesse Biogas erzeugt. In einem flexiblen Strommarkt kommt dem flexiblen Energieträger Bioenergie eine ganz besondere Rolle zu. Denn Bioenergie ist speicherbar und kann jederzeit die Lücke schließen, die sich bei den fluktuierenden Energien Sonne und Wind ganz natürlich ergeben. Schon heute sind rund 2.200 der insgesamt knapp 8.000 Biogasanlagen für den flexiblen Anlagenbetrieb bei der Bundesnetzagentur gemeldet. Damit stehen aus Biogas 1,2 Gigawatt flexible elektrische Kraftwerksleistung bereit. Zu Biomethan aufbereitetes Biogas kann problemlos ins Erdgasnetz eingespeist werden. Damit wird das Gasnetz zum einen als riesiger Speicher und zum anderen als ideales Transportmedium genutzt. Ein potenzielles Transportziel sind Erdgastankstellen. Biomethan kann wie Erdgas als Kraftstoff genutzt werden. Der Einsatz von Biomethan in Erdgasfahrzeugen ist ohne technische Anpassungen möglich. Die Biogasbranche ist mittlerweile ein wichtiger Teil der Energiewirtschaft in Deutschland. Die deutsche Biogasindustrie nimmt eine entscheidende Vorreiterrolle ein und ist bis heute unangefochtener Weltmarktführer bei der Verbreitung und Entwicklung der Biogastechnologie. Grundlage dieser einzigartigen Erfolgsgeschichte ist eine auf dem EEG basierende innovative Branche mit zahlreichen kleinen und mittelständischen Firmen. Davon profitiert vor allem der heimische Mittelstand in den ländlichen Regionen.
Текст №4. Die Energie unter unseren Füßen.
Задание: прочитайте текст на общее понимание, составьте активный словарь из выделенных слов, переведите текст с немецкого языка на русский. Geothermie – auch Erdwärme genannt – ist eine nach menschlichem Ermessen unerschöpfliche und konstant zur Verfügung stehende Energiequelle. Je tiefer man in das Erdinnere vordringt, desto wärmer wird es. In Mitteleuropa nimmt die Temperatur um etwa 3 Grad Celsius pro 100 Meter Tiefe zu. Man geht davon aus, dass im Erdkern Temperaturen von etwa 5 000 bis 7000 Grad Celsius erreicht werden. Die Oberflächennahe Geothermie nutzt Bohrungen bis etwa 400 Meter Tiefe und Temperaturen bis 25 Grad Celsius für das Beheizen und Kühlen von Gebäuden, technischen Anlagen oder Infrastruktureinrichtungen. Die Erdwärme wird an der Oberfläche an die Wärmepumpe abgegeben und durch sie auf das zum Heizen notwendige Temperaturniveau gebracht. Derzeit sind in Deutschland rund 318.000 oberflächennahe Geothermieanlagen in Betrieb. Um die oberflächennahe Geothermie zu nutzen, werden verschiedene Technologien eingesetzt, so etwa Erdwärmesonden, Erdwärmekollektoren, Grundwasserwärmepumpen und Betonkernaktivierung. Mit Erdwärmesonden hat man eine sehr wirtschaftliche Möglichkeit der Kühlung, was heute immer höheren Stellenwert besitzt. Die oberflächennahe Geothermie ist die wirtschaftlichste Form der Erdwärmenutzung, die grundsätzlich jedem zur Verfügung steht. Auch die Umgebungsluft eignet sich bestens als Wärmequelle für Wärmepumpen – dies funktioniert auch noch bei zweistelligen Minustemperaturen. Luftwärmepumpen gelten als unkompliziert und für die Sanierung geeignet, da weder Genehmigungen noch Bohrungen erforderlich sind. Allerdings sind baurechtliche Vorschriften hinsichtlich des Lärmschutzes zu beachten. Derzeit sind in Deutschland rund 300.000 Luft/Wasser-Wärmepumpen installiert. Grundsätzlich gilt die Luft/Wasser-Wärmepumpe in unseren Breiten als erprobtes, wirtschaftliches System. Für Niedrigstenergiegebäude mit nahezu dichter Gebäudehülle eignen sich Abluftwärmepumpen auch sehr gut. Diese nutzen nicht die Außenluft als Quelle, sondern die verbrauchte Abluft. Eine automatische Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung ist in der Regel integriert. In der Tiefen Geothermie sind hydrothermale und petrothermale Systeme zu unterscheiden. Hydrothermale Systeme setzen im Untergrund an wasserführenden Schichten an und nutzen dieses Thermalwasser zur Energiegewinnung. Unter dem petrothermalen System versteht man die Nutzung heißen Tiefengesteins, welches im Wesentlichen frei von zirkulierenden Thermalwässern ist. Der weitaus überwiegende Teil der geothermischen Ressourcen Deutschlands ist in den petrothermalen Ressourcen des tiefen Kristallingesteins gespeichert.
Текст №5. Wasser ist Leben – und Energie.
Задание: прочитайте текст на общее понимание, составьте активный словарь из выделенных слов, переведите текст с немецкого языка на русский. Strom aus Wasserkraft ist eine CO2-freie Erneuerbare Energie, die uns kontinuierlich zur Verfügung steht. Wasserkraft wird dezentral erzeugt und trägt zu einer stabilen regionalen Stromversorgung bei – auch wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Die Speicherung elektrischer Energie erfolgt über Pumpspeicherkraftwerke. Derzeit gibt es rund 7500 Wasserkraftanlagen in Deutschland. Die Mehrzahl der Anlagen haben ein Leistung von unter 100 Kilowatt. Zusammen genommen haben alle Wasserkraftanlagen in Deutschland eine installierte Leistung von 4300 Megawatt. Damit können etwa 1,2 Millionen Haushalte mit Strom versorgt werden. Wasserkraft wurde schon in vorindustrieller Zeit zum Antrieb von Mühlen, Säge- und Hammerwerken genutzt. Heute wird mit Wasserkraft in Deutschland fast ausschließlich elektrischer Strom erzeugt. Die größten Potenziale zur Nutzung der Wasserkraft liegen in den südlichen Bundesländern, da hier der Voralpenraum für ein günstiges Gefälle sorgt. 80 Prozent der installierten Leistung findet man in den südlichen Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern. Nach der Betriebsweise unterscheidet man Laufwasser- und Speicherwasser- Kraftwerke. Beim Laufwasserkraftwerk wird die zur Verfügung stehende Energie des Wassers kontinuierlich, beim Speicherkraftwerk (Talsperre) nach Bedarf zur Stromerzeugung genutzt. Man kann die Wasserkraftwerke aber auch nach der Fallhöhe unterscheiden: Im Bereich bis etwa 25 m spricht man von Niederdruckkraftwerken, bis 100 m von Mitteldruckkraftwerken und über 100 m von Hochdruckkraftwerken. Wasserkraft hat einen Einfluss auf den ökologischen Zustand der Fließgewässer. Außer bei Hochwasser und dann überströmten Wehren können Wasserorganismen einer Wasserkraftanlage praktisch nicht ausweichen. Dies ist ein banaler, aber wesentlicher Unterschied etwa zu Windkraftanlagen, an denen Vögel ohne weiteres vorbei fliegen können. Dieser Verantwortung ist sich die weit überwiegende Mehrzahl aller Wasserkraftbetreiber bewusst. Die Betreiber haben in Fischpässe, Rechen mit kleineren Abständen, Aalrohre, Verbesserungen der Gewässermorphologie und andere Maßnahmen investiert.
Текст №6. Strom aus Erneuerbarer Energie: verlässlich und immer
günstiger.
Задание: прочитайте текст на общее понимание, составьте активный словарь из выделенных слов, переведите текст с немецкого языка на русский. Wer an die Energiewende denkt, denkt zuerst an den Strombereich. 2014 betrug der Anteil Erneuerbarer Energien an der Bruttostromerzeugung in Deutschland 25,8 Prozent. Damit überholten Sonne, Wind, Biomasse, Wasser und Geothermie zusammen erstmals die Braunkohle als größten Energieträger. Schon 2015 könnten die Erneuerbare Energien in Deutschland die Marke von 30 Prozent an der Stromerzeugung brechen. Und selbst wenn man nur das bescheidene Ausbauziel der Bundesregierung von 40 bis 45 Prozent Anteil der Erneuerbaren im Jahr 2025 zugrunde legt, ist klar: Im Energiesystem der Zukunft steht Strom aus sauberen Quellen im Zentrum. Die sogenannten fluktuierenden Erneuerbare Energien aus Wind und Solar werden die Hauptarbeit leisten. Da deren Produktion aber nur kurzfristig prognostizierbar ist, müssen sich Erzeuger und Konsumenten rund um die wichtigsten Erneuerbaren neu positionieren: Der Betrieb der Kraftwerke kann sich nicht mehr planbar an der gesamten Stromnachfrage ausrichten. Er muss sich auf die sogenannte residuale Last ausrichten. Das ist im Wesentlichen die Last, die von Wind und Sonne nicht bedient werden kann. Hier kommen Biogas, Geothermie und Wasserkraft ins Spiel, die wetter- und zeitunabhängig Strom erzeugen können. Der wichtigste Antrieb für den Ausbau der Erneuerbaren Energien war und ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das im Jahr 2000 in Kraft trat. Durch die jüngste EEG-Reform vom August 2014 wurde der Ausbau der Erneuerbaren allerdings stark gebremst, mit verheerenden Konsequenzen für einzelne Branchen, vor allem für die Bioenergie. Mehr dazu im Dossier EEG. Die Stromgestehungskosten Erneuerbarer Energien fallen, weil die sich die Technologien kontinuierlich weiterentwickeln und dabei kostengünstiger und effektiver werden. Das hat im November 2013 auch das Fraunhofer ISE in Freiburg in einer Studie vorgerechnet. Eine Vollversorgung mit Strom und Wärme aus Erneuerbaren Energien ist laut ISE nach erfolgtem Umbau der Energiewirtschaft „kostengünstiger als unser heute im Wesentlichen fossil und nuklear basiertes Energiesystem”. Weiter steigende Preise der fossilen Energien sind dabei noch gar nicht eingerechnet. Hinzu kommt, dass der Preis der fossilen und atomaren Energien viele Kosten versteckt. Denn Kosten, die durch die Zerstörung des Klimas infolge der CO2- Emissionen, durch die Risiken der Atomkraft und die extrem langfristige Überwachung des Atommülls anfallen, trägt die Allgemeinheit über die Steuern. Würden diese Kosten vollständig in den Strompreis eingerechnet, wären die Erneuerbaren Energien schon heute voll und ganz wettbewerbsfähig.
Текст №7. Der schlafende Riese
Задание: прочитайте текст на общее понимание, составьте активный словарь из выделенных слов, переведите текст с немецкого языка на русский. Draußen kalt und ungemütlich, innen warm und behaglich. So mag es der Mensch im Winter. Erneuerbare Wärme schont dazu noch die Umwelt und auf lange Sicht den Geldbeutel. Trotzdem wird fast die gesamte Wärmeversorgung in Deutschland, genau gesagt: 90 Prozent, noch immer mit fossilen Brennstoffen gedeckt; der Ausstoß an Kohlendioxid ist beträchtlich. Gleichzeitig sind Erneuerbare Heizsystemen technisch ausgereift, und das Potenzial zur Energie- und Emissionseinsparung im Gebäudebereich ist gewaltig. Kein Wunder also, wenn der Wärmebereich häufig als der „schlafende Riese“ im Klimaschutz bezeichnet wird, den es – endlich – zu wecken gilt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Allein im letzten Winter machte die Wärmeerzeugung aus Erneuerbaren Energien fossile Rohstoffimporte in Höhe von rund 4 Milliarden Euro überflüssig. Regenerative Energien haben damit in der letzten Heizperiode mehr als 30 Millionen Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid eingespart. Der stark gesunkene Ölpreis darf einen nicht täuschen. Die Ölreserven der Erde sind begrenzt. Die Erschließung neuer Felder ist sehr teuer und ökologisch gefährlich. Zudem dürfen aus Klimaschutzgründen nicht alle Ölvorräte verbraucht werden. Die derzeitige Tiefpreisphase wird also über kurz oder lang zu Ende sein. Die Erneuerbaren Energien schützen dagegen nicht nur wirksam das Klima schützen, sondern sind für Privathaushalte, Gewerbe und Industrie auch die beste Versicherung gegen langfristig steigende Öl-, Gas- und Kohlepreise auf dem Weltmarkt. Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) schreibt seit Anfang 2009 den anteiligen Einsatz Erneuerbarer Energien zur Wärmeversorgung in Neubauten vor. Dies kann entweder durch die Nutzung von Solarenergie (15%), Biomasse ( 50%) oder Geothermie (50%) erfüllt werden. Des Weiteren sind Ersatzmaßnahmen wie die Wärmedämmung des Gebäudes, ein Anschluss an das Fernwärmenetz oder Kraft-Wärme-Kopplung möglich, wenn dadurch mindestens 50 Prozent des Wärmebedarfs gedeckt werden. Die Branche der Erneuerbaren Energien fordert jedoch stärkere politische Anreize, um im Gebäudebestand ineffiziente und veraltete Heizungen gegen sparsame und umweltfreundliche erneuerbare Technik zu setzen. Denn eine solche Investition schont nicht nur die Umwelt, sondern spart mittelfristig auch bares Geld.
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